Galilei entdeckte die vier bekanntesten Monde des Jupiters 1610. Damit stellte er erstmalig fest, dass es Himmelskörper außerhalb der Mondsphäre gab,
die sich nicht um die Erde drehen. Da dies wiederum ein Widerspruch zum geozentrischen Weltbild darstellte, wurden seine Forschungen nicht anerkannt.
Obwohl die Monde durch Galileis Teleskop zu erkennen waren, weigerten sich Professoren und Kollegen, hindurchzusehen.
Die vier Jupiter-Monde, wegen seiner Entdeckung auch die Galilei'schen Monde, heißen Io, Europa, Kallisto und Ganymed. Sie sind die größten der bisher
bekannten 67 Monde des Jupiter. Erst mit der Voyager 1 konnte man Aufnahmen von ihnen machen. So konnte festgestellt werden, welche Größe sie einnehmen.
Unabhängig von Galileo Galilei entdeckte etwa zur gleichen Zeit auch Simon Marius, ein deutscher Mathematiker, Arzt und Astronom, die vier Monde. Obwohl er ein Vertreter des alten Weltbildes war, verhalf seine Entdeckung letzten Endes dem Kopernikanischen Weltbild zu Beachtung.